Detailergebnis zu DOK-Nr. 35579
Die Wirkungen verschiedener Verkehrssteuerungen während schwach belasteter Nachtzeiten auf das Unfallgeschehen (Orig. engl.: Relative accident impacts of traffic control strategies during low-volume nighttime periods)
Autoren |
J.C. Barbaresso |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 57 (1987) Nr. 8, S. 41-46, 1 B, 8 T, 4 Q
Für sechs ausgewählte 4-armige Knotenpunkte wird das Unfallgeschehen für einen "Vorher"- und "Nachher"- Zeitraum von jeweils drei Jahren gegenübergestellt. Während im ersten Zeitraum die Lichtsignalanlagen durchgehend betrieben werden sind sie im Folgezeitraum abgeschaltet. Bei der Abschaltung der Signalisierung wird die Hauptrichtung auf "Gelb" Blinken und die Nebenrichtung auf "Rot" Blinken gesetzt. Mit statistischen Testverfahren (T- Test, X\TAB,84\st...) wird mit den vorhandenen Verkehrs- und Unfalldaten versucht signifikante Unterschiede der Unfallhäufigkeit und der Unfallrate herauszuarbeiten. Die Ergebnisse dieser Untersuchung sind in Tabellen dargestellt. Zur Beurteilung der allgemeinen Unfallentwicklung wird eine Kontrollgruppe von weiteren zehn Knotenpunkten ausgewertet. Die Auswertungsergebnisse spiegeln die hohe Gefährdung an 4-armigen Knotenpunkten durch querende Fahrzeuge bei abgeschalteter Anlage wieder. Es zeigt sich, daß an 3-armigen Knoten die Gefährdungen durch Vorfahrtsverletzungen signifikant niedriger liegen. Als Ergebnis wird festgestellt, daß an besonders gefährlichen Knotenpunkten mit einem durchgehenden Betrieb der Anlagen eine wesentliche Reduktion der Unfälle durch querende Fahrzeuge erreicht werden kann.