Detailergebnis zu DOK-Nr. 35581
Untersuchung über die Beeinflussung des Verkehrsablaufs an städtischen Knotenpunkten mit Lichtzeichenanlagen durch Fußgänger und Radfahrer
Autoren |
K.-H. Trapp B. Kraus |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Forschung Straßenbau und Straßenverkehrstechnik (BMV, Bonn) H. 464, 1986, Teil A, S. 1-35, zahlr. B, 14 Q
Im Bereich mittlerer und schwacher Belastungen werden an Knotenpunkten mit Lichtsignalsteuerung abbiegende Fahrzeuge und zum Geradeausverkehr parallel geführte Fußgängerüberwege in der Regel in einer Phase freigegeben. Dabei genießen die Fußgänger verkehrsrechtlichen Vorrang. Die Beeinträchtigung des Abflusses der Abbieger in Abhängigkeit von der Fußgängerbelastung wurde zahlenmäßig untersucht. Es wurde ein Modell für die Belegzeit der Konfliktfläche durch die Fußgänger entwickelt. Daraus ergab sich ein Zusammenhang der spezifischen Belegzeit (Belegzeit je Fußgänger in der Grünzeit) mit der Fußgängerbelastung und der Länge der Grünzeit. Die aus diesem Zusammenhang zu ermittelnde Gesamtbelegzeit kann als geschlossener Block zuzüglich einer Reaktionszeit von 2 Sekunden zu Beginn der Fußgängergrünzeit angeordnet werden, wie die Belegzeitverteilung ergab. Mit diesen Ergebnissen wurde ein Berechnungsverfahren erarbeitet, welches als Leistungsfähigkeitsnachweis für gemischt genutzte Fahrspuren (Geradeausfahrer und Rechtsabbieger) dient, und welches erlaubt, auch die Veränderungen der mittleren Wartezeiten als Ausdruck der Verkehrsqualität der Fahrzeugströme zu prüfen.