Detailergebnis zu DOK-Nr. 35607
Zur Optimierung der Oberflächeneigenschaften von Fahrbahnen
Autoren |
S. Huschek |
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Sachgebiete |
14.0 Allgemeines (u.a. Energieverbrauch) |
Schweizer Ingenieur und Architekt 105 (1987) Nr. 25, S. 773-776, 4 B, 11 Q
Sowohl getrennt als auch vergleichend werden die Anforderungen an und die Einflüsse auf Griffigkeit, Verschleißfestigkeit, Ebenheit sowie günstige akustische Eigenschaften der Fahrbahnoberfläche betrachtet. Demnach ist eine dauerhafte Griffigkeit "auch heute die dominierende, unverzichtbare Anforderung", weshalb bei Zielkonflikten der Optimierung, z.B. mit der Verschleißfestigkeit, "sehr sorgfältig nach einem Optimum gesucht werden" muß. Nach Wegfall der Spikesbeanspruchung wird in der Verschleißfestigkeit allerdings kein Problem mehr gesehen. Bei der Ebenheit wird deren Zusammenhang mit dem Verformungswiderstand der Schichten hervorgehoben. Es wird eine Abkehr von der Komfortbetrachtung der Unebenheiten (z.B. PSI-Wert) konstatiert; stattdessen wird ihr Einfluß auf die Fahrsicherheit und auf die dynamische Beanspruchung von Straße und Fahrzeug in den Vordergrund gestellt. Anhand einer modellhaften Beschreibung der Entstehung des Reifen-/Fahrzeuggeräuschs wird gezeigt, daß ein Wellenlängenbereich der Fahrbahnoberfläche bis etwa 10 mm (Rauheit) in Verbindung mit tiefreichender Porosität die Schallabstrahlung vermindert. Da dabei das erforderliche Dränagevermögen erfahrungsgemäß gewährleistet sei, wird ein gewisses Optimum in feinkörnigeren Deckschichten (Maximalkorn bis 8 mm) gesehen, für deren Mischgut in geeigneter Zusammensetzung sowohl u.a. "künstliche Zuschlagstoffe mit erhöhter Polierresistenz, größerer Festigkeit und besserer Kornform" als auch "Bindemittel mit günstigeren Haft- und Alterungseigenschaften" verwendet werden sollten.