Detailergebnis zu DOK-Nr. 35619
Fahrbahnebenheitsbedingte Verkehrskosten bei Stadtstraßen; Teil 3: Betriebskosten und Schwingungsbeanspruchung
Autoren |
J. Rübensam K.-H. Neumann |
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Sachgebiete |
2.3 Wegekosten 5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) 12.0 Allgemeines, Management |
Straße 27 (1987) Nr. 9, S. 277-280, 7 B, 1 T, 19 Q
Aufbauend auf Analysen der in der DDR anzutreffenden Fahrbahnunebenheiten (Teil 1: DOK-Nr. 35 411) und daraus abgeleiteten fahrbahnebenheitsbedingten Zeitkosten (Teil 2: DOK-Nr. 35 620) werden in diesem dritten Teil Ergebnisse von Kraftstoffverbrauchsmessungen eines Pkw auf acht Meßstrecken ausgewertet. Die Ebenheiten der betrachteten Straßen liegen aufgrund von Messungen mit dem Winkelgerät, umgerechnet auf Unebenheitsmaße, die hier Bezugsspektraldichte genannt werden, zwischen -1,8 und 26,6 cm3. Die Auswertung ergibt einen linearen Anstieg des mittleren Kraftstoffverbrauchs mit zunehmender Fahrbahnunebenheit von 6,5 auf 7,7 l/100 km bei einer konstanten Geschwindigkeit von 50 km/h. Unter Einbeziehung von Literaturangaben zu analogen Messungen an Lkw sowie weiteren Betriebskostenelementen werden für verschiedene Fahrzeugarten (Krad, Pkw, Bus, leichter und schwerer Lkw) einfache Formeln zur Ermittlung der fahrbahnebenheitsabhängigen Betriebskosten ermittelt. Für die ausgewählte Verkehrsmischung einer Stadtstraße mit 1000 Kfz/Tag kann dann eine Exponentialfunktion für die Beziehung zwischen Ebenheit und jährlichen Betriebskosten abgeleitet werden. Ferner erfolgt die meßtechnische Ermittlung der vertikalen Schwingungsbeanspruchung von Pkw- Insassen auf verschiedenen Meßstrecken, woraus ein linearer Anstieg der mittleren bewerteten Effektivbeschleunigung mit zunehmender Fahrbahnunebenheit bestimmt wird.