Detailergebnis zu DOK-Nr. 35650
Reaktionsmethode für gemeinsame Verkehrsflächen von Fußgängern und Radfahrern
Autoren |
W. Theine |
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Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege 5.6 Fußgängerverkehr, Fußwege, Fußgängerüberwege 6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen |
Stadt Region Land Berichte H. B 36, 1987, S. 45-67, 13 B, 8 Q (Institut für Stadtbauwesen, RWTH Aachen)
Dieser Beitrag zum Seminar "Verkehrskonflikttechnik für den Fahrradverkehr", Aachen 1985, beschäftigt sich mit der Anwendung der sogenannten Reaktionsmethode zur Analyse der Verträglichkeit von Fußgängern und Radfahrern in Fußgängerzonen. Mit diesem Instrumentarium können Situationsdiagnosen oder lokale Ursachenanalysen für Gefährdungen durchgeführt werden; das Verfahren eignet sich auch zur Ableitung von Maßnahmen und für Erfolgskontrollen. In dem Bericht werden der Untersuchungsansatz und die Entwicklung der Beobachtungsmethodik, die sich an die Verkehrskonflikttechnik anlehnt, erläutert. Ferner wird eine Anleitung für den praktischen Anwendungsfall - insbesondere die Definition der unterschiedlichen Begegnungssituationen - vorgestellt. An ausgewählten Ergebnissen wird gezeigt, daß sich Zusammenhänge zwischen Radfahrer- und Fußgängermengen und Gefahrenwertigkeit nachweisen lassen, woraus Belastungsgrenzwerte abgeleitet werden könnten. Mit aufwendigen Beobachtungsmethoden, die eine Reproduzierbarkeit der Interaktionen ermöglichen (z.B. Videotechnik), können die vielschichtigen Faktoren zur Beurteilung der Verträglichkeit für kleinräumige Bereiche lückenlos dokumentiert werden; für eine Ausweitung auf andere straßenräumliche Situationen sind noch weitere Forschungen erforderlich.