Detailergebnis zu DOK-Nr. 35679
Der Zustand einer Betondecke auf der A 9 nach 50 Jahren (Orig. engl.: Concrete pavement on A 9 trunk road: condition after 50 years)
Autoren |
K.H. Livesey |
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Sachgebiete |
11.3 Betonstraßen |
Proceedings of the Institution of Civil Engineers Pt 1 82 (1987), S. 995-1005, 8 B, 1 T, 2 Q
Zwischen 1925 und 1928 wurden auf der A 9 zwischen Carrbridge und Tomatin fünf verschiedene Abschnitte mit zweilagig bewehrten Betondecken in einer Gesamtlänge von 1700 m gebaut. Die Erneuerung der Straße in diesem Jahr veranlaßte die Beseitigung der alten Decke und gestattete damit eine eingehende Untersuchung. Die 2 x 6,4 m breite Betondecke weist alternierend Plattenlängen von 12 und 18 m mit gestaffelt angeordneten Querfugen auf. Die Plattendicke beträgt 20 cm mit Verstärkungen an den Rändern. An den Querscheinfugen sind Balken (mit den Platten in einem Stück gegossen) angeordnet mit U-förmigen, den Fugenspalt umgehenden Stahldübeln. Die Decke hat kurz nach der Eröffnung einen bituminösen Überzug erhalten, die im Laufe der Jahre weiter bis zu insgesamt 20 cm Dicke anwuchsen. Im Hinblick auf die damals ersten Versuche mit planmäßigen Fugen haben diese sich gut verhalten. Die untere Betondeckenschicht war entmischt und nur gering verdichtet, die Bewehrung lag häufig auf dem Boden. Die Randbalken waren unregelmäßig geformt, weil sie in Gräben betoniert waren. Die U-förmigen Dübel konnten keine Querkräfte übertragen. Die zweilagige (Bewehrung lag gegenüber der Planung zu tief. Da der Grundwasserstand sehr hoch liegt, verursacht das Wasser Setzungen der Decke, auch wenn die Platten meistenteils "schwammen". Es scheint eben wegen dieses Effekts die Anordnung seitlicher Entwässerungsgräben nicht vorgenommen worden zu sein.