Detailergebnis zu DOK-Nr. 35710
"Die Innenstadt - Entwicklungen und Perspektiven"
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
Städtetag 40 (1987) Nr. 10, S. 597-599
Es handelt sich um einen Beitrag der Konferenz von Dienststellen der Stadtentwicklungsplanung des Deutschen Städtetages. Zunächst werden aus dem Blickwinkel der Stadtplaner die wesentlichen Tendenzen der neueren Stadtentwicklung skizziert (u.a. Aufspaltung des (Waren-) Angebotes, Identifikation des Bürgers mit der Innenstadt als Ort für Kommunikation, Kultur und Wohnquartier). Dann werden erkennbare Problemfelder dargestellt. Dazu gehören u.a. die Abwanderung von Konsumaktivitäten an den Stadtrand, die Schrumpfung der City, die Verdrängung durch hohe Mieten, die Parkplatznot, die schlechte Wohnqualität. Der Hauptteil des Beitrags beschäftigt sich mit möglichen Handlungsansätzen. Durch Szenarien oder durch Ideenwettbewerbe könnte die Stadtplanung besser veranschaulicht werden. Für die Abstimmung der Ziele und Maßnahmen ist eine Rahmenplanung erforderlich. Es wird ferner gefordert, die Investitionsbereitschaft der Privatwirtschaft durch Planungsangebote zu fördern, mit den Normen flexibel umzugehen, die Aufenthaltsqualität zu verbessern, die vorhandenen Verkehrsnetze besser zu nutzen und neue Techniken der Verkehrslenkungen einzusetzen. Vor der Realisierung modischer Strömungen wird gewarnt. Für die Stadtplanung allgemein wird eine stärkere Zusammenarbeit mit den privaten Grundeigentümern und Unternehmen für erforderlich gehalten, da nicht die gebaute Stadt, sondern das geschäftliche und kulturelle Leben die Qualität der City bestimmen.