Detailergebnis zu DOK-Nr. 35714
Öffentlichkeitsarbeit zur Zonen-Geschwindigkeits-Beschränkung
Autoren |
G. Morlock |
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Sachgebiete |
5.3.3 Verkehrsberuhigung, Umfeldverbesserung |
Städtetag 40 (1987) Nr. 10, S. 593-596, 2 B
Der Beitrag beschäftigt sich einführend mit den Inhalten der Zoneneschwindigkeitsverordnung und erläutert die Bedeutung der Öffentlichkeitsarbeit für die Akzeptanz staatlicher Maßnahmen sowohl allgemein als auch im besonderen für die Belange der Verkehrssicherheitsbeeinflussung. Als Schwerpunkt wird über eine Befragung berichtet, die an 137 Mitgliedsstädte des DST gerichtet war, um ein Bild über die tatsächlich geleistete Öffentlichkeitsarbeit zum Thema "Zonengeschwindigkeitsbeschränkung" zu gewinnen (Rücklaufquote 81 %, Zeit Anfang 1987). Die Ergebnisse zeigen, daß kein einheitliches Informationskonzept vorliegt. Angesichts der Bedeutung, die die Städte und Gemeinden dem Thema zumessen (zu schnelles Fahren, zu viele Unfälle), wird ein hohes Defizit an Informations- und Aufklärungsleistung festgestellt. Die für diese Aktionen (u.a. Flugblätter, Fragebögen) aufgewendeten Kosten sind relativ gering (DM 90000,- bis Anfang 1987); die zuständigen Presseämter werden kaum damit befaßt. Entsprechend gering ist die Reaktion der Bürger. Eine Wertung der Ergebnisse führt den Autor zu dem Schluß, daß hier - von Ausnahmen abgesehen - eine Chance vertan wurde, um das Bewußtsein der Kraftfahrer zu verändern und das Verhalten flächenhaft zu beeinflussen.