Detailergebnis zu DOK-Nr. 35734
Unfallgeschehen innerhalb bebauter Gebiete in Abhängigkeit von Straßen- und Verkehrsbedingungen
Autoren |
A. Taubmann |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Veröffentlichungen des Instituts für Straßen- und Eisenbahnwesen der Universität (TH) Karlsruhe H. 34, 1987, 270 S., Anhang, zahlr. B, T, Q
Auf klassifizierten Innerortsstraßen in der Baulast des Bundes, des Landes und der Kreise wird mit Hilfe der Regressionsanalyse untersucht, ob ein funktionaler Zusammenhang zwischen dem Radius, der Kurvigkeit, der Längsneigung der Fahrbahn- und Fahrraumbreite, dem Ausbaustandard, der Verkehrsstärke, dem Lkw-Anteil und der Ortsdurchfahrtslänge sowie dem Unfallgeschehen besteht. Das Unfallgeschehen beschreiben die beiden relativen Unfallkennzahlen Unfallrate und Unfallkostenrate. Insgesamt werden 1940,7 km einbahnige, zweispurige Innerortsstraßen untersucht mit 53.774 polizeilich erfaßten Unfällen (Untersuchungszeitraum: 1.1.1980 bis 31.12.1984). Die Untersuchungen erfolgen für das Gesamtunfallgeschehen, das Unfallgeschehen infolge von BewegungsabIäufen parallel bzw. senkrecht zur Fahrbahnachse, das Unfallgeschehen infolge nicht angepaßter Geschwindigkeit sowie für Fußgängerunfälle. Auch wird eine Analyse des Unfallgeschehens in Abhängigkeit von den Lichtverhältnissen "hell/dunkel" sowie auf nassen Fahrbahnen vorgenommen. Die Untersuchung zeigt, daß die Trassierungselemente in Lage- und Höhenplan, der Querschnitt und die Verkehrsbedingungen das Unfallgeschehen auf klassifizierten Innerortsstraßen beeinflussen. Besonders ausgeprägt gilt dies für das Unfallgeschehen infolge von Bewegungsabläufen parallel zur Fahrbahnachse. Maßgebenden Einfluß auf das Unfallgeschehen kommt dabei bei kleinen und mittleren Verkehrsstärken dem Querschnitt zu.