Detailergebnis zu DOK-Nr. 35737
Anforderungen an die Leuchtdichte von Verkehrszeichen vor komplexem Hintergrund (Orig. engl.: Luminance requirements for signs with complex backgrounds)
Autoren |
D.J. Mace R.N. Schwab |
---|---|
Sachgebiete |
6.4 Verkehrszeichen, Wegweisung |
Public Roads 51 (1987) Nr. 2, S. 48-55, 5 B, 1 T, 8 Q
Verkehrszeichen müssen, um ihre Funktion erfüllen zu können, stets - also auch bei Dunkelheit - erkennbar und erforderlichenfalls lesbar sein. Messungen, über deren Ergebnisse berichtet wird, zeigen, daß größere Retroreflektionen der Verkehrszeichen deren Erkennbarkeit und Lesbarkeit verbessern. Weil die Erkennbarkeit von Zeichen durch hellen oder unruhigen Hintergrund nachteilig beeinflußt wird, ist es in der Praxis erforderlich, den Hintergrund zu bewerten und dann, wenn starke lichttechnische Störungen durch den Hintergrund gegeben sind, Zeichen aufzustellen, die stark retroreflektieren. Es wird vorgeschlagen, als Entscheidungshilfe für die Beurteilung des Hintergrundes eine Bewertung nach 4 Kriterien vorzunehmen: 1. Wie gut sind Einzelheiten während der Dunkelheit erkennbar? 2. Wieviele Lichtquellen sind im Hintergrund vorhanden? 3. Wieviele Einzelheiten sind entlang der rechten Straßenseite erkennbar? 4. Wie hoch sind die Anforderungen an den Fahrer, bei dieser Örtlichkeit Einzelheiten zu erkennen? Zu jedem Kriterium werden 5 unterschiedliche Fragen gestellt und mit Punkten bewertet. Die Summe aller bei diesem Fragentest sich ergebenden Punkte ist eine Bewertungsgröße für die durch die Hintergrundverhältnisse hervorgerufenen optischen Störungen; diese Bewertungsgröße kann dazu dienen, Verkehrszeichen hinsichtlich ihrer lichttechnischen Eigenschaften auszuwählen.