Detailergebnis zu DOK-Nr. 35749
Richtlinien für die kombinierte Signalisierung der Linksabbiegeströme: gesichert/auf Lücke in Vorlauf oder Nachlauf (Orig. engl.: Guidelines for the use of protected/permissive left-turn phasing)
Autoren |
K.R. Agent |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Ite Journal 57 (1987) Nr. 7, S. 37-42, 1 B, 3 T, 4 Q
Ziel der Studie war Richtlinien zu entwickeln, die dem Verkehrs-Ingenieur Entscheidungshilfen an die Hand geben, ob bei einer gegebenen Situation ein Linksabbiegen auf Lücke überhaupt möglich ist. In die Grundlagenuntersuchung wurden 58 Knotenpunkte einbezogen, die sich in ihrer Form, der Art der Signalisierung und der zulässigen Geschwindigkeiten auf den einzelnen Knotenpunktästen unterschieden. Die wesentlichen Ergebnisse der Vorher-/Nachher-Untersuchung werden in zwei Tabellen dargestellt. Sie stellen zufahrtsbezogen die jährlichen Linksabbiege- und Gesamtunfälle für die Vergleichszeiträume Vorher/Nachher gegenüber. Die mittlere Anzahl der Unfälle je Zufahrt steigt bei Einrichten des Linksabbiegens auf Lücke von 1,1 auf 2,1. Dramatisch stiegen die Unfallzahlen auf Zufahrten mit Geschwindigkeitsbegrenzungen über 45 Meilen/h an. Die kombinierte Signalisierung Linksabbieger gesichert/bzw. Abbiegen auf Lücke im Vor- oder Nachlauf ist bezüglich der Wartezeiten der ausschließlich gesicherten Führung der Linksabbieger vorzuziehen. Allerdings führt diese Signalisierung zu einer Erhöhung der Unfallzahlen. Zusammenfassend werden noch einige Kriterien angegeben, die eine Linksabbiegesignalisierung auf Lücke ausschließen (Geschwindigkeitsbegrenzung liegt über 45 Meilen/Stunde, Linksabbieger müssen 3 und mehr Fahrspuren überqueren, zwei Linksabbiegespuren, Sichtverhältnisse nicht ausreichend...).