Detailergebnis zu DOK-Nr. 35755
Verdichtungskontrolle mittels dynamischer Messungen
Autoren |
E. Schwab J. Tykal |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 319, 1987, 137 S., zahlr. B, T, Q
Durch die Kontrolle der durchgeführten Verdichtungsarbeit wird die Einhaltung der geforderten Tragfähigkeit, deren Gleichmäßigkeit und die Standsicherheit des Erdbauwerkes gewährleistet. Die konventionellen Prüfverfahren (Dichtemessung bzw. Bestimmung des erreichten Verdichtungsgrades, Plattendruckversuch usw.) lassen jedoch nur eine punktförmige und zeitintensive Aussage zu. Die Verdichtung wird heute fast ausschließlich durch Vibrationsgeräte erzeugt. Inzwischen wird eine Reihe von Geräten angeboten, die mit dynamischen Meßgeräten ausgestattet sind. Zur Untersuchung der Aussagefähigkeit dieser Meßgeräte wurden Prüfstrecken mit verschiedenen Schüttmaterialien angelegt. Mehrere selbstfahrende Vibrationswalzen mit Glattmantelausführung wurden mit handelsüblichen Meßgeräten bestückt. Es zeigte sich, daß diese dynamischen Meßgeräte empfindlicher auf Änderungen der Unterlage reagieren als die konventionellen Prüfmethoden. Es wurde jedoch kein eindeutiger Zusammenhang zwischen den Anzeigewerten der dynamischen Prüfgeräte und dem Verdichtungsgrad gefunden. Das ist erklärlich, weil auf den Meßwert neben dem Verdichtungsgrad auch der Korndurchmesser, die Kornform, Korngrößenverteilung, Schütthöhe, Walzenfahrgeschwindigkeit, Einflüsse des Verdichtungsgerätes, Eigenschaften der Unterlage unter der geprüften Schüttlage und geometrische Randbedingungen (z.B. Randzone) einwirken. Es lassen sich allenfalls für einzelne Schüttgüter erforderliche Meßwertspannen angeben. Der besondere Vorteil liegt in der flächendeckenden Prüfung. Der Meßwert ist nicht so sehr im Hinblick auf den Verdichtungsgrad, sondern auf die gleichmäßige Tragfähigkeit zu sehen.