Detailergebnis zu DOK-Nr. 35761
Laborversuche zur Bestimmung der Wasserempfindlichkeit von Asphaltbefestigungen - Erkenntnisse aus den skandinavischen Ländern (Orig. engl.: Laboratory methods for determination of the water susceptibility of bituminous pavements)
Autoren |
U. Isacsson T. Jörgensen |
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Sachgebiete |
9.1 Bitumen, Asphalt |
VTI Rapport H. 324 A, 1987, 43 S., 20 B, 3 T, 16 Q
In dieser Arbeit wird geschildert, wie die Wasserempfindlichkeit von Asphaltgemischen mittels zweier unterschiedlicher Laborversuche, der "Methode der rollenden Flasche" und dem "indirekten Zugversuch" angesprochen werden kann. Die Untersuchungen wurden in zwei Phasen durchgeführt. Zunächst wurde eine Optimierung der Laborverfahren vorgenommen, indem man die Einflüsse verschiedener Parameter auf die Versuchsergebnisse überprüfte. Im Anschluß daran wurden dann vorläufige Versuchsbedingungen aufgestellt. In der zweiten Phase des Projektes wurde schließlich zur Ermittlung der Präzision der zwei Verfahren eine Ringanalyse durchgeführt. Während der Optimierungsphase waren die Versuchsergebnisse in vielen Fällen schwierig zu interpretieren. In solchen Fällen waren praktische Gesichtspunkte und ein gesunder Menschenverstand maßgebend für die Festlegung von Versuchsbedingungen. Die Ringanalyse zeigte deutlich auf, daß die Präzision der zwei Verfahren unbefriedigend ist. Eine wesentliche Ursache für die großen Streuungen der Versuchsergebnisse ist wahrscheinlich in der mangelhaften Erfahrung der zahlreichen teilnehmenden Laboratorien mit den beiden Verfahren zu sehen. Durch eine weitere Anwendung und Verbreitung der Verfahren wird die Genauigkeit sicher verbessert werden können. Vor- und Nachteile der zwei Verfahren werden diskutiert. Es wurde kein Versuch unternommen, die Gültigkeit der Laborverfahren und Ergebnisse durch Feldversuche zu bestätigen. Solche Versuche sind zeitaufwendig, und es ist schwierig, aus ihnen Folgerungen zu ziehen, weil neben der Wasserempfindlichkeit viele andere Faktoren die Funktion der Asphaltbefestigung beeinflussen. Dennoch ist es erforderlich, solche Validierungen vorzunehmen, wenn die beiden Laborverfahren zuverlässige Aussagen liefern sollen.