Detailergebnis zu DOK-Nr. 35762
Neue Erkenntnisse beim Straßenbeton
Autoren |
R. Springenschmid |
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Sachgebiete |
9.3 Zement, Beton, Trass, Kalk |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 12, S. 464-468, 10 B, 13 Q
Das Bauen ist nicht frei von Schäden, die verringert werden können, vor allem, wenn die negativen Erfahrungen schneller umgesetzt werden. Es wird über bekannte Schäden und neue Erkenntnisse berichtet: Frostschäden, Verwölbungen von Betonplatten, Plattenrisse in jungem Beton. Obwohl Schäden durch Frost und durch Tausalz kaum mehr auftreten, droht Gefahr von neuen Luftporenmitteln, die zugelassen sind, aber den geforderten Abstandsfaktor von höchstens 0,20 mm nur knapp unterschreiten. In der geplanten Neufassung des Merkblattes für die Verwendung von Luftporenbildnern für Beton ist u.a. vorgesehen, daß künftig der Abstandsfaktor höchstens 0,16 mm betragen soll. Untersuchungen von Verwölbungen von Betonplatten haben festgestellt, daß Schwinden und Quellen des Betons einen stärkeren Einfluß als Temperaturunterschiede haben. Für die Praxis ist daraus zu folgern, daß Wasser unter der Betondecke nicht wochenlang gespeichert werden darf. Immer wieder beschäftigt die Forschung das unerwartete Auftreten von Plattenrissen im jungen Beton. Um die Rißempfindlichkeit des Betons und Mittel dagegen zu studieren, wurden in Wien und München Hunderte von Reißrahmenversuchen durchgeführt. Für den Querschnitt mit Verbund zur HGT wird der Einbau einer Zwischenschicht aus hohlraumarmem Asphalt empfohlen, um die Betondecken unempfindlicher gegen unkontrollierte Rißbildung zu machen.