Detailergebnis zu DOK-Nr. 35775
Verformungen flexibler Befestigungen durch Autoreifen (Orig. engl.: Flexible pavement strains caused by auto tires)
Autoren |
F.L. Roberts |
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Sachgebiete |
11.1 Berechnung, Dimensionierung, Lebensdauer 11.2 Asphaltstraßen |
Journal of Transportation Engineering 113 (1987) Nr. 5, S. 471-483, 9 B, 1 T, 8 Q
Es werden die Beanspruchungen in dünnen Asphaltbefestigungen auf ungebundener Tragschicht unter Pkw-Belastung untersucht. Neben dem Einfluß unterschiedlich verteilter Kontaktdrucke werden unterschiedliche Schichtdicken der Asphaltbefestigung sowie unterschiedliche E-Moduln von Asphaltbefestigung und Tragschicht berücksichtigt. Die Kontaktdruckverteilung wird in Abhängigkeit von Radlast, Innendruck, Eigensteifigkeit des Reifens und Fahrgeschwindigkeit mit einem Rechenmodell nach der Methode der Finiten Elemente ermittelt. Mit diesem Rechenmodell erhöht sich der für die Bemessung maßgebende Kontaktdruck auf ca. 0,45 N/mm2, gegenüber einem gleichmäßig verteilt angenommenen Kontaktdruck von ca. 0,18 N/mm². Damit werden in dünnen Asphaltbefestigungen auch unter Pkw-Belastung hohe Biegebeanspruchungen hervorgerufen. Es wird vorgeschlagen, bei der Dimensionierung dünner Befestigungen die Belastungshäufigkeit unter Berücksichtigung der Überrollungen von Pkw's zu ermitteln. Um die Biegebeanspruchung zu begrenzen, werden sehr dünne Asphaltbefestigungen mit geringem E-Modul auf sehr steifer Unterlage oder dickere Befestigungen mit hohem E-Modul auf steifer Unterlage empfohlen.