Detailergebnis zu DOK-Nr. 35780
Erste Erfahrungen mit Walzbeton auf Verkehrsflächen
Autoren |
H.-D. Quitmann W. Schlage |
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Sachgebiete |
11.8 Parkplatzbefestigung |
Straße und Autobahn 38 (1987) Nr. 11, S. 417-421, 11 B, 3 T
Walzbeton ist ein erdfeuchter Beton, der mit Verdichtungsgeräten eingebaut wird. Er ist in den USA für die Herstellung von Dämmen in den 70er Jahren entwickelt worden und auch bei Verkehrsflächen verwendet worden. Der Beton wird in 25 bis 75 cm dicken Schichten verdichtet. Er enthält zwischen 50 bis 90 kg/m³ und 30-40 kg/m³ Flugasche. Das US Army Corps of Engineers ist entscheidend an der Entwicklung beteiligt. Im Jahre 1985 wurde eine 15000 m³ große Parkfläche für schwere Kettenfahrzeuge mit einer Decke von Walzbeton bei Kitzingen von deutschen Firmen nach amerikanischen Richtlinien und in einigen Punkten auch nach den ZTV Beton 78 in 9 Tagen hergestellt. Der Beton aus Zement, Flugasche, Mainsand 0/2, 2/8 und Kies 8/16 und 5,6 % Wasser wurde von einer Mischanlage mit 70 m³ geliefert und von einem Straßenfertiger in 5 m Breite in 18 cm Dicke auf einer 32 cm dicken Schottertragschicht eingebaut. Die bis zu 85 m langen Bahnen mit 20 m Fugenabstand wurden nach einem vorgegebenen Schema mit Glattmantelwalzen in 2 Übergängen ohne Vibration und weiteren 4-6 Übergängen mit Vibration bis zur geforderten Verdichtung von 96 % Verdichtungsgrad in 15 cm Tiefe abgewalzt. Die Oberfläche wurde mit einer 18 t Gummiradwalze eingeebnet. Die vorgenommenen Prüfungen an den Ausgangsstoffen und dem Festbeton werden beschrieben. Die mittlere Betondruckfestigkeit nach DIN 1048 betrug 40 N/mm. Die Anforderungen an Oberflächenqualität, Ebenflächigkeit und Frostwiderstand wurden erfüllt.