Detailergebnis zu DOK-Nr. 35784
Tunnelbau in der Bundesrepublik Deutschland: Statistik (1986) und Ausblick
Autoren |
A. Haack |
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Sachgebiete |
15.8 Straßentunnel |
Tiefbau 29 (1987) Nr. 11, S. 648-656, 5 B, 5 T, 5 Q
Eine Statistik über den Tunnelbau wird bereits seit 1977 regelmäßig veröffentlicht. Um die Aussagefähigkeit dieser Statistik zu verbessern, werden erstmals auch die in nächster Zeit zu erwartenden Bauprojekte zusammengestellt. Unterschieden wird in U- und S-Bahntunnel, Bundes-/Fernbahntunnel, Straßentunnel (Stadt- und Fernstraßen), Versorgungstunnel, Abwassertunnel und sonstige Tunnel. Aufgeführt werden nur begehbare Querschnitte, also ab etwa 0,8 m Ý. Wegen der sehr unterschiedlichen Ausbruchquerschnitte ergeben sich unterschiedliche Wertungen, wenn entweder nach Länge oder nach Aushubmasse aufgelistet wird. Ende 1986 waren rund 242 km mit 18 Mio. m3 Aushub im Bau, davon 42,7 % nach Länge (L) bzw. 69,2 % nach Aushub (A) für Bundesbahnen, 24 % (L) bzw. 22,1 % (A) für U- und S-Bahnen, 3,8 % (L) bzw. 5,2 % (A) für Straßen, 15,9 % (L) bzw. 1,4 % (A) für Abwasser, 8,5 % (L) bzw. 0,7 % (A) für Versorgung und 5,1 % (L) bzw. 1,4 % (A) für Sonstiges. Beim Vergleich der Auftragsvergabe über die zurückliegenden Jahre fällt der steile Anstieg 1982-84 für die großen Tunnelprojekte bei den Bundesbahn- Neubaustrecken sowie der entsprechende Abfall 1985-86 auf. Das läuft einer angestrebten kontinuierlichen Auslastung der vorhandenen Baukapazität stark entgegen. Für 1987/88 ist mit einer Auftragsvergabe für ca. 78,7 km mit 5,47 Mio. m3 Aushub zu rechnen.