Detailergebnis zu DOK-Nr. 35785
Stand und Entwicklung des kommunalen Straßenwinterdienstes
Autoren |
H. Hanke |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Städtetag 40 (1987) Nr. 7, S. 420-430, 3 B, 8 T, 10 Q
Im Rahmen des Forschungsauftrages "Optimierung der Einsatzplanung für den Straßenwinterdienst in Städten und Gemeinden" wurde mit Unterstützung durch den Verband Kommunaler Städtereinigungsbetriebe (VKS) eine Befragung zur gegenwärtigen Praxis des kommunalen Winterdienstes durchgeführt, um die Bandbreite der möglichen Vorgaben und Randbedingungen für die Einsatzplanung zur ermitteln und Ansatzpunkte für eine Systematisierung und Optimierung zu erhalten. Die Ergebnisse der Untersuchung werden dargestellt und in den letzten Jahren sich vollziehende Änderungen der Winterdienstpraxis anhand einer bewertenden Gegenüberstellung mit früheren Erhebungen aufgezeigt und interpretiert. Dabei wird deutlich, daß der Anteil der Strecken, die mit Streusalz behandelt werden, in den letzten Jahren ständig zurückgegangen ist (Streckenanteil 1982/83 etwa 65 %, 1986/87 45 %) und gleichzeitig der Anteil der Strecken, die abstumpfend bzw. gar nicht gestreut werden, um je 10 % zugenommen hat. Unter dem Einfluß eines gestiegenen Umweltbewußtseins ist der Streusalzverbrauch stärker zurückgegangen, als dies aufgrund der Streustreckenreduzierung zu erwarten gewesen wäre. Dies wird zurückgeführt vor allem auf einen verbesserten Gerätepark (wegeabhängige Dosierung), rasche Verbreitung der Feuchtsalztechnik und den sparsameren Umgang mit Streusalz (geringere Dosierung, weniger Einsätze). Die gestiegenen Anforderungen des differenzierten Winterdienstes bedürfen bei weitgehend stagnierender Fahrzeugzahl einer verbesserten Einsatzplanung unter Zuhilfenahme von Optimierungsverfahren.