Detailergebnis zu DOK-Nr. 35814
Geschäftswagen: Ihre Auswirkungen auf die Berufsfahrten im Zentrum von London (Orig. engl.: Company cars: their effects on journey to work in Central London)
Autoren |
L. Baker |
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Sachgebiete |
5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Traffic Engineering + Control 28 (1987) Nr. 10, S. 530-536, 5 B, 17 T, 13 Q
Der Anteil der Personen, denen ein auch für private Zwecke nutzbarer Dienstwagen zur Verfügung steht oder deren Privatwagen vom Arbeitgeber subventioniert wird, hat in den 60er und 70er Jahren stark zugenommen mit der Folge, daß diese Fahrzeuge auch dann für Berufsfahrten benutzt werden, wenn attraktive Verbindungen im ÖV vorhanden sind. Der Beitrag enthält - u.a. basierend auf Kordonzählungen - zahlreiche Diagramme und Tabellen mit Übersichten über die zeitlichen Entwicklungen des nach Verkehrsmitteln differenzierten Berufsverkehrs in London, wobei die Dienstfahrten gesondert erfaßt wurden. Es zeigt sich, daß der Anteil derjenigen, die das Fz laufend während der Arbeitszeit nutzen, deutlich geringer ist, als von den Besitzern behauptet wird. Diese Fahrzeuge, die in starkem Maße steuerlich begünstigt sind, tragen jedoch in den Spitzenstunden erheblich zu den Verkehrsstaus in der Londoner Innenstadt bei und verursachen hohe Allgemeinkosten und zusätzliche Kosten für die anderen Verkehrsteilnehmer. Der Autor hält dieses nicht für gerechtfertigt, bezweifelt aber, daß allein mit einem Abbau der Subventionen wesentliche Änderungen bei der Verkehrsmittelwahl erreicht werden können, weil andere Faktoren wie Benzinpreise, Tarife im ÖV o. a. eine erhebliche Rolle spielen und insgesamt die Elastizitäten in den Spitzenstunden sehr gering sind.