Detailergebnis zu DOK-Nr. 35815
Bekämpfung der Verkehrsstockungen in Stadtzentren
Autoren |
M. Bourgoin |
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Sachgebiete |
5.3.1 Stadt- und Verkehrsplanung |
UITP Revue 36 (1987) Nr. 3, S. 192-197, 6 B
In dem Beitrag wird das Thema der Verkehrszusammenbrüche in Innenstädten vor allem unter dem Aspekt der Anwendung neuer verkehrspolitischer, strategischer und monetärer Maßnahmen und eines verstärkten Einsatzes der öffentlichen Verkehrsmittel behandelt. Die Bestandsaufnahme beschreibt die Mechanismen und Folgen der Überlastung des innerstädtischen Straßennetzes (lange Fahrzeiten und hoher Treibstoffverbrauch im IV, längere Umlaufzeiten und Erhöhung der Betriebskosten im ÖV). Eine bessere Stadtentwicklung und Zusammenarbeit der Verkehrsträger wird für notwendig gehalten. Als weitere Steuerungsmöglichkeiten werden genannt: Arbeitszeitverschiebung, Parkhausplanung, Förderung von Fußgänger- und Fahrradverkehr, Park and Ride, Fahrgemeinschaften und Integration der Verkehrstarife (im Regionalbereich) sowie Neuaufteilung der Verkehrsflächen, Sonderspuren für Busse, zentrale Verkehrslenkung und Erteilung besondere Fahrerlaubnisse (im Citybereich). Bei der Parkplatzpolitik wird der monetären Lösung (Tarifierung) gegenüber der Reglementierung der Vorzug gegeben. In den Schlußfolgerungen werden u.a. eine verstärkte Bewirtschaftung der Verkehrsflächen und die Verbesserung des öffentlichen Verkehrsangebotes bei gleichzeitiger Einschränkung der Nutzung der privaten Pkw gefordert.