Detailergebnis zu DOK-Nr. 35826
Wirtschaftlichkeit im Verkehr - Definition, Abgrenzung und Anwendung von Entscheidungskalkülen
Autoren |
M. Metelka |
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Sachgebiete |
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen) |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 297, 1986, S. 51-59
Die Vielzahl der Definitionen und Anwendungsmöglichkeiten des Begriffes "Wirtschaftlichkeit" wird in der Arbeit des Arbeitsausschusses der österreichischen Forschungsgesellschaft für das Straßenwesen im einzelnen dargelegt, abgegrenzt und systematisiert. Eine zusammenfassende Darstellung aller einschlägigen Begriffe erfolgt mit Hilfe einer lsomorphie- Matrix. Als ein Schwerpunkt der Befassung mit dem Stoff wird die Diskontierungsproblematik angesehen. Der Begriff Wirtschaftlichkeit kann nur zusammen mit Ziel- und Wertvorstellungen als Entscheidungshilfe dienen. Da er außerdem räumliche, inhaltliche und zeitliche Abgrenzungen aufweist, kann die Anwendung mehrerer Wirtschaftlichkeitskriterien zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Die jeweiligen Entscheidungshilfen können in die Erfassungsbereiche der einzelwirtschaftlichen Beurteilung, der gesamtwirtschaftlichen Beurteilung oder der gesamtgesellschaftlichen Beurteilung fallen. Die Frage, welches Verfahren angewandt werden soll, hängt von der Aufgabenstellung ab. In der Verkehrsplanung kommen vornehmlich mehrdimensionale Entscheidungshilfen zum Einsatz, d.h. die Problemstellungen erfordern einen gesamtwirtschaftlichen oder einen gesamtgesellschaftlichen Erfassungsbereich z.B. in Form von Kosten-Nutzen-Analysen, von Nutzwertanalysen, von Kosten-Wirksamkeitsanalysen, von Wirkungsanalysen oder von Effizienzanalysen. Die Richtlinien enthalten entsprechende Anwendungshinweise.