Detailergebnis zu DOK-Nr. 35833
Analyse und Beseitigung von Unfallstellen im außerörtlichen Straßennetz
Autoren |
K.-H. Trapp B. Kraus |
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Sachgebiete |
5.10 Entwurf und Trassierung 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschungsberichte der BASt, Bereich Unfallforschung H. 149, 1987, 115 S., zahlr. B, 21 Q
Auf 58 Untersuchungsstrecken wurden örtliche Geschwindigkeiten und Geschwindigkeitsbänder aufgenommen und mit dem mehrjährigen Unfallgeschehen verglichen. Ein enger Zusammenhang besteht nicht. Es bestätigte sich aber, daß die Häufung von Fahrunfällen auf eine Fehleinschätzung der vorausliegenden Strecke (mit einer Kombination vieler ihrer Merkmale) zurückzuführen ist. Die vergleichende Betrachtung aller streckencharakteristischen Merkmale von Unfallhäufungsbereichen diente zur Erkennung der unfallrelevanten Merkmale. An erster Stelle steht dabei die lokale Erhöhung der Kurvigkeit (innerhalb einer bereits kurvigen Strecke), besonders im Bereich der Richtungsänderungswinkel von 15 bis 40 gon, an zweiter Querneigungs- und Fahrbahndeckenmängel; es folgen die Fehler in der optischen Führung und Fahrraumgestaltung. Als Abhilfe werden Hinweisschilder, bessere Leiteinrichtungen, optische und akustische Bremsen und Baumaßnahmen vorgeschlagen. Für die Trassierungsrichtlinien wird als Ergänzung zur Relationstrassierung die Berücksichtigung des Richtungsänderungswinkels im Einzelradius gefordert.