Detailergebnis zu DOK-Nr. 35844
Einsatzmöglichkeiten und zu fordernde Qualitätseigenschaften von alternativen Baustoffen im Straßenbau
Autoren |
E.-U. Hiersche R. Leutner T. Wörner |
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Sachgebiete |
9.14 Ind. Nebenprodukte, Recycling-Baustoffe |
Forschungsarbeiten aus dem Straßenwesen (FGSV, Köln) H. 101, 1987, 43 S., 2 B, 4 T, 71 Q
Das Angebot an alternativen Straßenbaustoffen - industrielle Nebenprodukte, wiederverwendbare Baustoffe (Recycling-Baustoffe) einschließlich Ausbauasphalt, und minderwertige natürliche Baustoffe - ist groß und vielfältig. Vor ihrem Einsatz müssen diese Stoffe auf ihre bautechnische Eignung und ihre Umweltverträglichkeit hin untersucht werden. Straßenbauspezifische, die Umweltverträglichkeit betreffende Anforderungen bestehen noch nicht; eine Reihe Verordnungen aus anderen Bereichen werden behelfsweise zur Beurteilung herangezogen. Dazu wird eine mehrstufige Vorgehensweise vorgeschlagen. Auch bei den Prüfungen müssen Verfahren anderer Fachbereiche benutzt werden. Nach den Untersuchungsergebnissen werden die Stoffe in drei Gruppen gemäß ihrer Umweltverträglichkeit eingeordnet. Bedingt umweltverträgliche Stoffe können durch Änderung ihrer Produktion, durch besondere Aufbereitung oder Behandlung so modifiziert werden, daß sie doch umweltverträglich verwendet werden können. Die Einsatzmöglichkeiten der alternativen Baustoffe werden anhand des entsprechenden Merkblattes der FGSV und einer Übersicht eines OECD-Berichtes aufgezeigt und die dazu notwendigen Maßnahmen zur Qualitätssicherung dargestellt. Die Anlagetechnik insbesondere für Ausbauasphalt und sonstige wiederverwendbare Baustoffe wird kurz beschrieben, ebenso Stoffanfall und Deponietechnik. Die Verwendung alternativer Baustoffe ist sowohl aus betriebswirtschaftlichen als auch aus volkswirtschaftlichen Gesichtspunkten zu bewerten.