Detailergebnis zu DOK-Nr. 35845
Ein Beitrag zur Optimierung straßenbautechnischer Entscheidungen unter energiewirtschaftlichen Aspekten
Autoren |
B. Breiter |
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Sachgebiete |
11.0 Allgemeines (Merkblätter, Richtlinien, TV) |
Bitumen 49 (1987) Nr. 2, S. 50-57, 10 B, 8 Q
Es wird gezeigt, wie der Energieverbrauch verschiedener Befestigungsaufbauten zu ermitteln ist und welche Auswirkungen sich hieraus auf Entscheidungen im Rahmen des Managements der Straßenerhaltung ergeben. Der Energieverbrauch zum Herstellen von Asphaltbefestigungen ist gering, gleichgültig ob Neubau oder Erhaltungsmaßnahmen betrachtet werden. Maßgeblich bei energiewirfschaftlichen Entscheidungen ist jedoch nicht der Energieverbrauch auf der Seite der Baulastträger, sondern auf der Nutzerseite. Verbesserungen des Gebrauchszustandes der Straße - also eine Erhöhung der Befahrbarkeit - führen insbesondere bei hoher Verkehrsstärke oder bei einem Güterverkehrsanteil über 10 % zu erheblichen Energieeinsparungen; der Energieverbrauch für Instandsetzungs- und Erneuerungsarbeiten wird in der Regel schon nach einem Jahr durch die eingesparte Energie auf der Nutzerseite amortisiert. Eine Betrachtung des zusätzlichen Energieverbrauchs der Kraftfahrzeuge durch den gestörten Verkehrsfluß in Baustellen zeigt die maßgebenden Einflüsse, wie Loslänge, Verkehrsführung, Terminoptimierung in Abhängigkeit von Tageszeit, Wochentag, Urlaubszeit; werden diese berücksichtigt, läßt sich der Gesamtenergieverbrauch für das einzelne Objekt minimieren. Auf entsprechende vereinfachte Berechnungsverfahren und Diagramme wird hingewiesen.