Detailergebnis zu DOK-Nr. 35850
Wiederherstellung von bituminösen Befestigungen über Leitungsgräben in der Stadt Münster
Autoren |
J. Karlhofer |
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Sachgebiete |
7.9 Leitungsgräben, Rohrleitungen, Durchlässe 12.1 Asphaltstraßen |
Bitumen 49 (1987) Nr. 2, S. 70-74, 9 B
Die Straßenbauverwaltung einer Großstadt hat jährlich mit mehreren tausend Aufgrabungen im öffentlichen Straßenraum zu rechnen. Mit ihnen sind in der Regel Gebrauchswertminderungen und als Folge zusätzliche Unterhaltungs- bzw. vorgezogene Instandsetzungsarbeiten verbunden. Um die Beeinträchtigungen des Gebrauchszustandes in Grenzen zu halten, hat sich ein zweiphasiges Verfahren zur Wiederherstellung der Fahrbahnbefestigung über Leitungsgräben bewährt. Die standardisierte Ausführung geht von einer Oberbaudicke entsprechend dem vorhandenen Oberbau aus, verlangt jedoch mindestens 40 cm. Eine Schottertragschicht wird zunächst bis Unterkante der bestehenden Asphaltbefestigung eingebaut und verdichtet, letztere seitlich schräg abgestemmt und die ungebundene Schicht bis 10 cm unter Oberkante Fahrbahn hochgezogen und verdichtet. Darauf erfolgt in Phase 1 der Einbau einer 10 cm dicken Asphalttragschicht bis zur Oberkante der Fahrbahn. Schichten der genannten Dicke können auch von Hand vernünftig eingebaut und verdichtet werden. Nach etwa einem Jahr Verkehrseinwirkung wird die Asphalttragschicht 3 cm tief ausgefräst, wobei seitlich etwa 10 bis 15 cm der alten Deckschicht mit erfaßt werden. Anschließend wird ein Asphaltbeton 0/8 unter Verwendung von Diabas und in der Regel B 200 eingebaut. Die Nähte werden versiegelt und abgestreut.