Detailergebnis zu DOK-Nr. 35856
Erfahrungen mit der differenzierten Anwendung von Salz und Splitt im Winterdienst der Stadt Darmstadt
Autoren |
W. Sondermann |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Naturstein-Industrie 23 (1987) Nr. 1, S. 35-38, 1 T
Die Stadt Darmstadt mit 140000 Einwohnern führt für 330 km Straßen auf 122 km2 Stadtfläche mit max. 70 m Höhendifferenz seit 1979 einen differenzierten Winterdienst durch. Um an 100 Straßenkilometern die Bäume vor Salzkontamination zu schützen, wurde dort zunächst nur mit Splitt gestreut. Bis 1987 ist dieser Netzanteil auf 140 km angewachsen, von denen auch 31 km in die Kategorie I der Hauptdurchgangsstraßen fallen. Derzeit werden 40 % der Straßen mit Salz, 40 % mit Splitt bedient und 20 % fallen in die weiße Zone, in der nur auf Anforderung geräumt und gestreut wird. Bei Glatteisbildung (Eisregen) entscheidet die Einsatzleitung, ob überall Salz gestreut wird. Der differenzierte Winterdienst ist personal-, geräte- und kostenintensiver als der bisherige. Durch Einführung optimierter Räum- und Streupläne, die von der TH Darmstadt aufgestellt wurden, konnte der Winterdienst effizienter gestaltet werden.