Detailergebnis zu DOK-Nr. 35871
Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum durch technische und planerische Maßnahmen
Autoren |
P. Kirchhoff |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr |
Nahverkehr 5 (1987) Nr.6, S. 19-25, 3 B, 4 Q
Zurückgehende Schülerzahlen, anhaltend hohe Erwerbslosigkeit sowie die ständig zunehmende Motorisierung haben den ÖPNV im ländlichen Raum in große Schwierigkeiten gebracht, und es gibt Überlegungen, ob eine Daseinsvorsorge des ÖPNV überhaupt noch möglich bleibt. Die Frage ist, wie dem ÖPNV im ländlichen Raum geholfen werden kann. Als eine wesentliche, bisher vielfach im Vordergrund stehende kostensenkende Maßnahme zur Verbesserung des ÖPNV wird die bessere Kooperation zwischen den Verkehrsunternehmen angesehen. Die Kooperation ist eine notwendige, aber keine hinreichende Bedingung für die Verbesserung des ÖPNV im ländlichen Raum. Auch wenn einzelne technische oder planerische Maßnahmen nur jeweils einen begrenzten Beitrag zur Kostensenkung leisten, so können die Maßnahmen in ihrer Summe doch eine erhebliche Kosteneinsparung bewirken, die sich mit den Kosteneinsparungen durch die Kooperation ohne Zweifel messen läßt. Solche technischen und planerischen Verbesserungsmöglichkeiten sind: Entwicklung von Betriebsformen, die den dispersen Nachfragestrukturen des ländlichen Raumes besser gerecht werden (z.B. Richtungsbandbetrieb); Entwicklung von Erschließungskonzepten, die sich an den vorhandenen Siedlungs- und Nachfragestrukturen orientieren und die verfügbaren Verkehrsmittel und Betriebsformen optimal einsetzen; verbesserte Planungsverfahren, die es erlauben, Kapazitätsreserven aufzudecken und zu nutzen; ausreichend genaue Erfassung der potentiellen Verkehrsnachfrage.