Detailergebnis zu DOK-Nr. 35877
Beschleunigungsprogramm für den ÖPNV in Mannheim
Autoren |
M. Nußbaum A. Brdlik |
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Sachgebiete |
5.3.4 Öffentlicher Personennahverkehr 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Nahverkehr 7 (1987) Nr. 6, S. 70-75, 7 B, 4 Q
Die für Planung und Betrieb von Signalanlagen verantwortlichen städtischen Dienststellen der Stadt Mannheim arbeiten seit Jahren gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben an einer gezielten Beschleunigung von Schienenbahnen und Bussen an Lichtsignalanlagen (LSA). Aufgrund der technischen Voraussetzungen konnten in der Vergangenheit Anforderungen bei der Schienenbahn nur über Fahrleitungskontakte und innerhalb reiner Busanlagen durch Induktivschleifendetektoren an die Signalsteuerung weitergegeben werden. Mit dieser Technik wurden erfolgreich eine Reihe von LSA-Beeinflussungen ausgeführt. Mit Hilfe von GVFG-Mitteln sollen nun ganze Streckenabschnitte der Schienenbahn systematisch mit Beeinflussungssteuerungen ausgestattet werden. An 3 Beispielen werden prinzipielle, übertragbare Lösungen dargestellt: 1) Doppelte Fußgänger- LSA mit Bahn-Bevorrechtigung und Sicherheitsschaltung für "Laufeinsteiger"; 2) Bus-Bevorrechtigung am Verknüpfungspunkt Endhaltestelle Feudenheim mit Anschlußsignalisierung; 3) Schienenbahn-Bevorrechtigung innerhalb "Grüner Wellen" und Erhöhung des ÖPNV Freigabezeitanteils durch Permissivsignal. Für die Aufstellung des GVFG Beschleunigungsprogramms in Mannheim wurden eine Fahrzeitanalyse mit Soll-Ist-Vergleich durchgeführt und Nutzen-Kosten-Betrachtungen vorgenommen.