Detailergebnis zu DOK-Nr. 35922
Gesamtwirtschaftliche Optimierung der Bauabschnittslänge bei der Durchführung von Erhaltungsmaßnahmen auf Bundesautobahnen
Autoren |
M. Scheuern |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Bitumen 49 (1987) Nr. 3, S. 105-107, 3B, 2Q
Optimale Baustellenlängen auf Bundesautobahnen werden unter Berücksichtigung von Straßenbaulastträgerkosten und Nutzerkosten exemplarisch ermittelt. Für einen BAB-Querschnitt RQ 29 mit Asphaltbefestigung für die Bauklasse I wurden zwei Instandsetzungsmaßnahmen (4 cm Asphaltbeton im Hocheinbau sowie 4 cm Asphaltbetondeckschicht nach Abfräsen der vorhandenen Deckschicht) und die Erneuerung des gesamten gebundenen Oberbaus untersucht. Für ein Los von 24 km Länge wurde die Durchführung als Einzelmaßnahme, in Teillosen von 4 km, 8 km und 12 km Länge sowie mittels eines Bauzugsystems in Wanderlosen von 1.000 bis 3.000 m Länge geprüft. Die reinen Baukosten steigen gerätebedingt mit kürzer werdender Teilloslänge an, die kürzesten Bauzeiten ergeben sich beim Wanderlos. Berücksichtigt man zusätzlich die Nutzerkosten, bringt eine Verringerung der Loslänge auf 4 bis 6 km, bei welcher der derzeit übliche Baubetrieb effektiv durchgeführt werden kann, erhebliche Verringerungen der gesamtwirtschaftlich entstehenden Kosten. Noch kürzere optimale Loslängen errechnen sich bei Anwendung eines Bauzugsystems.