Detailergebnis zu DOK-Nr. 35932
Bundesautobahn A 7 - Würzburg-Ulm - Letztes Teilstück Feuchtwangen-Heidenheim
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen |
Bonn: Bundesminister für Verkehr; München: Bayerischer Staatsminister des Innern; Stuttgart: Innenministerium Baden- Württemberg, 1987, 52 S., zahlr. B
Die A 7, die mit fast 1.000 km längste Autobahn in der Bundesrepublik von Flensburg bis über Kempten hinaus, ist im Abschnitt Würzburg-Ulm (167, 9 km) mit dem Unterabschnitt Heidenheim-Feuchtwangen seit dem 18. 12. 1987 durchgehend fertig. Zwischen Würzburg und Ulm durchzieht die Autobahn fränkische und schwäbische Landschaft mit ihren Reichs- und Handelsstädten und verleiht ihr zusätzliche wirtschaftliche Bedeutung. Vorläufer dieser "Reichsstädtelinie"-Planung gehen bis auf das Jahr 1926 zurück. Konkret und mit dem etwa heutigen Verlauf wurde an der Linie seit 1938 mit einer Unterbrechung von 1942 bis 1960 geplant. Zu den Besonderheiten des Baus und der Strecke gehören zwei Tunnel von 466 und 700 m Länge, mit jeweils zwei Röhren, ohne Standspur jedoch mit einer dritten Fahrspur in der 3 %- Steigung des Agnesbergtunnels. Bemerkenswert ist auch die Durchquerung eines großen Wasserschutzgebietes auf 20 km Länge. Umfangreiche Sicherungsmaßnahmen waren erforderlich: wie die volle Abdichtung auch unter den Böschungen mittels einer 15 cm dicken Asphaltdichtungsschicht, Schutzwälle gegen abirrende Kfz, Abführen des gesamten Niederschlagwassers, Auffangbecken mit Abscheidern, Bau einer Wasseraufbereitungsanlage, Erweiterung einer vorhandenen Aufbereitungsanlage, Sicherung einer Notversorgung mit Wasser für die Stadt Aalen, Beobachtungsbrunnen. Als vorbildlich ist die landschaftsgebundene Autobahnmeisterei Neusitz zu bezeichnen. Die Gesamtkosten der Strecke betragen 1.636 Mio DM und 9,47 Mio DM je km.