Detailergebnis zu DOK-Nr. 35985
Entwicklung des lärmmindernden Belages WIDERA- Silent
Autoren |
A. Tappert |
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Sachgebiete |
6.9 Verkehrsemissionen, Immissionsschutz 11.2 Asphaltstraßen |
Teerbau Veröffentlichungen H. 33, 1987, S. 34-38, 1 B, 1 T, 6 Q
Schon seit langem ist die Forderung der Öffentlichkeit an die Straßenbautechnik herangetragen worden, das Fahrgeräusch durch besondere Maßnahmen wie z.B. besondere Mischgutzusammensetzung, besondere Schichtfolgen oder Gestaltung der Oberfläche zu verringern und so einen aktiven Beitrag zur Verminderung der Beeinträchtigung der Umwelt zu leisten. Die Entwicklung eines lärmmindernden Belages basiert auf der Weiterentwicklung des Dränasphaltkonzeptes, und zwar hier wesentlich auf der weiteren Anhebung des Hohlraumgehaltes im fertigen Belag. Die wird hauptsächlich erreicht durch die Verdoppelung des Anteils der gröbsten Korngruppe im Splittbereich. Mit Hilfe hoher Bindemittelgehalte, d. h. dicker Bindemittelfilme, wird die Alterung des Bitumens verzögert und das Eindringen von Wasser in die Grenzschicht zwischen Bindemittel und Mineralkorn verhindert. Hierfür eignen sich polymermodifizierte Bindemittel besonders; außerdem wird durch sie die Verformungsbeständigkeit der Beläge verbessert. Roll- und Fahrgeräuschmessungen auf Dränasphalt ergaben im Vergleich zu Asphaltbeton deutlich, d. h. um 4 bzw. 3 dB(A), geringere Geräuschpegel. Mit WlDERA-Silent konnte eine weitere Verbesserung der lärmmindernden Wirkung erzielt werden.