Detailergebnis zu DOK-Nr. 35986
Ergebnisse von Langzeitmessungen an Betondecken
Autoren |
D. Birmann |
---|---|
Sachgebiete |
10.1 Inland 11.3 Betonstraßen |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 1, S. 14-19, 10 B, 18 Q
Erfahrungen aus Langzeitbeobachtungen an Betonfahrbahndecken können zu einer Prognose für das zukünftige Verhalten und die Maßnahmen der Unterhaltung oder Erneuerung dienen. In Großbritannien ist das Verhalten von 29 Versuchsstrecken mit verdübelten, unbewehrten Betondecken, die über einen Zeitraum von mehr als 30 Jahren beobachtet wurden, einer Regressionsanalyse unterworfen worden. In den USA verlangt der schlechte Zustand der Betondecken der Interstate Highways eine Entscheidung, ob sie instandgesetzt oder erneuert werden sollen. Eine Auswertung von Langzeitbeobachtungen von Betondecken ist unter der Kurzbezeichnung COPES von der Universität Illinois (Prof. Darter) durchgeführt worden. Auch in der.Bundesrepublik liegen Daten aus Langzeitbeobachtungen vor. Sie zeigen deutlich den großem Einfluß der Verdubelung, der Deckendicke und der Betonfestigkeit auf das Langzeitverhalten. Bezogen auf die Verhältnisse in der Bundesrepublik ist für stark belastete Straßen entsprechend der Bauklassen I und II mit Achslasten von 100 kN eine Dicke von 22 cm ausreichend. Eine Erhöhung der Achslast auf 110 kN macht auf Grund theoretischer Untersuchungen sowie von Rückrechnungen von Langzeitmessungen eine Vergrößerung der Dicke notwendig.