Detailergebnis zu DOK-Nr. 35994
Schneefälle und das System zur Vorhersage von Frost für den Betrieb der japanischen Autobahnen im Winter (Orig. ital.: Nevicate e sistema die previsione del gelo per la gestione delle autostrade giapponesi d'inverno)
Autoren |
K. Miyata J. Wada |
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Sachgebiete |
16.4 Winterdienst |
Neve international 29 (1987) Nr. 4, S. 41-48, 8 B, 8 T
Im Winter wehen kalte Monsune von Sibirien mit hohem Luftfeuchtigkeitsgehalt über Japan und führen, insbesondere auf der Insel Honshu zu ergiebigen Schneefällen (bis zu 20 m pro Winter). Vereiste Fahrbahnen sind häufig, und die Aufrechterhaltung des Verkehrs unter Winterbedingungen ist schwierig. So werden u.a. Meßgeräte zur Messung von Schneehöhen, Luftdruck, Luft- und Bodentemperaturen, Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Dampfdruck von der Straßenverwaltung eingesetzt. Die Meßdaten werden für meteorologische Analysen und zur Verbesserung der Vorhersagesysteme verwendet, was Schneefälle und Eisbildung anbelangt, um rechtzeitig Raumeinsätze und Praventivmaßnahmen gegen Glatteis zu organisieren. Die vom System gesammelten Daten werden mit Hilfe eines PC und Modellrechnungen (multiple Regressionsrechnung mit dem Schnee als variabler Größe) ausgewertet. Das so ausgestattete und überwachte Gebiet (Straßennetz) und die Geräteausstattung, u.a. auch mit TV Kameras, Frostsensoren, Anzeigetafeln, Schranken, Übertragungsanlage und System zu den Winterdienststationen und das analoge System für die Vorhersage von Glatteis werden beschrieben. Bei letzterem wurde bei den Vorhersagen im Winter 1983 eine Treffsicherheit von 99,1 % erreicht.