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Detailergebnis zu DOK-Nr. 35999

Prioritätenbildung für ausgewählte Projekte der Bundesverkehrswegeplanung (FA 90 159/86)

Autoren
Sachgebiete 2.5 Programme
5.17 Bewertungsverfahren (Wirtschaftlichkeitsuntersuchungen)

Internationales Verkehrswesen 39 (1987) Nr. 6, S. 405-407

Bei der vorgelegten Untersuchung handelt es sich um eine Pilotstudie. Sie verfolgt das Ziel, unter Berücksichtigung knapper Finanzmittel eine optimale Reihung von Investitionen vorzunehmen. Dadurch wird eine zeitliche Reihung von nachfrageseitig als interdependent eingestuften Kombinationen von Investitionsmaßnahmen ermöglicht. Ebenfalls können Verkehrsverlagerungen zwischen den Verkehrsträgern erfaßt werden. Die vorliegende Untersuchung widmet sich einem konkreten Anwendungsbereich der Bundesverkehrswegeplanung. Für ausgewählte Neu- und Ausbaustrecken der Deutschen Bundesbahn wird bezüglich des Personenfernverkehrs der Versuch unternommen, das Prioritätenmodell praxisrelevant umzusetzen. Die benutzten prognostischen Informationen reichen bis zum Jahre 2010. Konkrete Anwendungsmodelle sind die Korridore Fulda-Basel, Münster-München, Dortmund-München und Saarbrücken-Nürnberg. Die Modellschätzungen zeigen, daß Reise- zeit- und Reisekosten die wichtigsten Einflußvariablen darstellen. Ermittelt werden für verschiedene zukünftige Ausbaustufen beim Streckennetz die Wirkungen der Maßnahmen auf das eisenbahnspezifische Verkehrsaufkommen. Durch das Prioritätenmodell wird verdeutlicht, größere Teile von Korridoren in enger zeitlicher Reihenfolge zu realisieren und nicht zwischen den Räumen investitionspolitisch zu wechseln.