Detailergebnis zu DOK-Nr. 36034
Berechnung von Ausdrücken für Raten gelegenheitsbezogener Unfälle (Orig. engl.: Evaluation of opportunity-based accident rate expressions)
Autoren |
M. Plass W.D. Berg |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Transportation Research Record (TRB) H. 1111, 1987, S. 42-48, 1 B, 4 T, 6 Q
Um die Gefährlichkeit von Straßenabschnitten oder Kreuzungen beurteilen zu können, wird herkömmlicherweise das Unfallgeschehen auf die Fahrleistung bzw. die eine Kreuzung passierenden Fahrzeuge bezogen. Die Autoren sind jedoch der Auffassung, daß diese Methode unscharf ist, d. h. zu unkorrekten Aussagen hinsichtlich der Gefährlichkeitsreihung führen kann. Sie schlagen daher vor, das Unfallgeschehen auf die Summe der Gelegenheiten zu beziehen, die zu einem Unfall führen konnte. Ein Vergleich von 50 signalisierten Kreuzungen in Browa County, Florida, ergab, daß die gelegenheitsbezogene Beurteilung gegenüber der herkömmlichen als wirklichkeitsbezogener einzuschätzen ist. Dabei wurde herausgefunden, daß zur Anwendung der gelegenheitsbezogenen Beurteilung stündliche Verkehrsstärken-Zählungen für eine realistische Abschätzung erforderlich sind. Gleichzeitig werden in der Veröffentlichung auch Fragen im Zusammenhang zwischen gelegenheitsbezogener Betrachtung und konfliktbezogenen Ausdrücken diskutiert.