Detailergebnis zu DOK-Nr. 36037
Ausgewählte methodische Aspekte der komplexen Unfallursachenforschung im Straßenverkehr
Autoren |
H.-U. Schmidt |
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Sachgebiete |
6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Forschungshefte zur Verkehrssicherheit H. 20, 1987, S. 79-85, 5 T
Einleitend stellt der Autor fest, daß innerhalb der Verkehrssicherheitsforschung die komplexe Erforschung der Ursachen bzw. begünstigende Bedingungen der Straßenverkehrsunfälle ein wichtiges Teilgebiet darstellt. Das Ergebnis der komplexen Unfallursachenauswertung hängt wesentlich von der Qualität und Quantität der Unfallaufnahme ab. Am Beispiel "Vorfahrt gewähren" werden die Unfallursachen bzw. unfallbegünstigenden Bedingungen ermittelt. Es wird ablesbar, daß sich 24 % auf vom Fahrzeugführer nicht beeinflußbare objektive Unfallursachen bzw. unfallbegünstigende Bedingungen beziehen. Es wird ein Verfahren zur Bewertung der Verkehrsanlagen hinsichtlich der Grundanforderungen entwickelt. Am Beispiel "Erkennbarkeit" wird eine objektive Bewertung dargestellt. Abschließend wird gefolgert, daß die Anwendung von Methoden zur quantitativen verkehrssicherheitstechnischen Bewertung der Verkehrsanlagen einschließlich der Verkehrsorganisation eine wesentliche Voraussetzung der Unfallprophylaxe ist, deren Ziel es sein muß, geeignete Maßnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit einzuleiten.