Detailergebnis zu DOK-Nr. 36056
Überwachung und Unterhaltung von Autobahnen durch die Hanshin Expressway Public Corporation (Orig. engl.: Supervision and maintenance of expressways by Hanshin Expressway Public Corporation)
Autoren |
S. Katoh M. Shimizu |
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Sachgebiete |
12.0 Allgemeines, Management |
Annual report of roads 1987. Tokyo: Japan Road Association, 1987, S. 43-50, 4 B, 2 T
Der Hanshin Expressway ist ein 131,4 km langes, aus 13 Netzstrecken bestehendes Maut-Autobahnnetz im Stadtgebiet von Hanshin (in der Nähe von Osaka); der erste Abschnitt ist im Juni 1964 dem Verkehr übergeben worden. Von den 131,4 km Gesamtlänge bestehen 94 % aus Brücken mit 5.300 Öffnungen, wobei 2,5 Mio m2 Fahrbahnbeläge (davon 2,3 Mio m2 bituminös) und 6,5 Mio m2 Anstrichflächen zu unterhalten sind. Eine Vielzahl von Sonderanlagen, wie Gebührenzahlstellen, elektrische und Kommunikationseinrichtungen, Verkehrsüberwachungs- und Kontrollsysteme kommen hinzu. Bis jetzt gibt es für dieses Autobahnnetz keine Ausweich- oder Umleitungsstrecken, so daß jeder Unfall erhebliche Verkehrsbeeinträchtigungen mit sich bringt. Daher besteht die Hauptaufgabe der Verwaltung und des Betriebsdienstes darin, Unfälle möglichst zu verhüten bzw. Unfallhindernisse so schnell wie möglich zu beseitigen. Aus diesem Blickwinkel heraus berichtet der Autor über die täglichen Arbeiten des Betriebs- und Unterhaltungsdienstes und weist auf künftige Verbesserungsmöglichkeiten hin. Hervorgehoben werden die verkehrlichen Sondereinrichtungen und ihre Infrastruktur (Zählstellen, TV-Überwachung, Notrufsäulen und Notschnelldienst, Streckenkontrolldienst, meteorologische Anlagen), die ein Organigramm veranschaulicht. Der Instandhaltung des Netzes wird große Bedeutung beigemessen. Der Zustand der Bauwerke wird ständig überwacht. 1978 sind die bisher von verschiedenen SteIlen durchgeführten Unterhaltungs- und Instandsetzungsarbeiten dem neugegründeten Hanshin-Technik-Management-Centrum übertragen worden, das als erstes eine Generalzustandsuntersuchung angestellt und ausgewertet hat. Die hauptsächlichen Unterhaltungsarbeiten und Instandsetzungen erstrecken sich auf Anstricherneuerungen (Turnus: 13 Jahre, angestrebt werden 10 Jahre), Fahrbahnreparaturen (ca. 180 000 m2 pro Jahr), Sanierung der Dehnungsfugen und Plattenverstärkungen (70 300 Plattenfelder von insgesamt 92 000 sind reparaturbedürftig, bis Ende 1985 sind 19 800 saniert worden). Die Reparaturarbeiten werden unter Einengung des Verkehrsraums durchgeführt; Verkehrsbeeinträchtigungen können dabei nicht vermieden werden. Die bei den Reparaturarbeiten gewonnenen Erfahrungen fließen ein in die Entwicklungen des Neubaus. Dafür hat die Verwaltung zwei Forschungskomitees - getrennt nach Beton- und Stahlbrücken - gegründet, die die Schadensursachen und ihre Auswirkungen auf künftige Konstruktionen untersuchen. Als Hauptziele der künftigen Überwachung und Unterhaltung nennt der Autor die Gewährleistung der Sicherheit und Leichtigkeit des Verkehrs, den Einsatz von Langzeit-Erhaltungs- und Vorsorge-Unterhaltungsmaßnahmen, die wirkungsvolle Anwendung der Verkehrsbeeinflussungsanlagen und die Harmonisierung mit dem Städtebild.