Detailergebnis zu DOK-Nr. 36057
Untersuchungen zum Einfluß von Fahrbahnunebenheiten auf die Fahrgeschwindigkeit und zu einigen Auswirkungen
Autoren |
T. Räder-Grossmann |
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Sachgebiete |
14.2 Ebenheit, Befahrbarkeit |
Straße 28 (1988) Nr. 1, S. 19-25, 11 B, 4 T, 8 Q
Auch in der DDR sollen zur Bewertung der Merkmale der Fahrbahnoberfläche die jeweiligen Auswirkungen auf Fahrsicherheit, Fahrkomfort und andere Aspekte herangezogen werden. Dabei wird auch der rückwirkende Einfluß der Unebenheiten im Längsprofil auf die Fahrgeschwindigkeit und die Verkehrskosten herausgestellt. Es wird berichtet über eine Untersuchung zur Quantifizierung des Einflusses unterschiedlicher Längsebenheit (erfaßt mit Wirkgerät BM-2 als b(Index eff) auf 37 repräsentativen Straßenabschnitten) auf die Fahrgeschwindigkeit von Personen- und Nutzfahrzeugen. Die durch Exponentialfunktionen angenäherten Ergebnisse zeigen - vor allem auf Straßen ohne Richtungstrennung - bereits bei noch als zumutbar betrachteten Unebenheiten b (Index eff) zwischen ca. 2 und 5 m/s² bzw. Zustandsnoten 2 und 3 einer 4teiligen Skala) deutliche Verringerungen der Fahrgeschwindigkeiten aller Fahrzeuge. Mit Hilfe der Funktionen V = f (Unebenheit) werden Kraftstoffmehrverbrauch und Zeitmehraufwand berechnet. Die Modellrechnungen ergeben, daß bis b (Index eff) = 5 m/s² mit linear steigendem Mehrverbrauch bis zu etwa 25 %, danach mit progressiv anwachsendem Mehrverbrauch bis zu 70 % (bei b (Index eff) = 10 m/s² gerechnet werden muß. Als nachweisbedürftig wird der unterstellte Zusammensetzung zwischen Unebenheiten und Rollwiderstand bezeichnet.