Detailergebnis zu DOK-Nr. 36072
Bundesautobahn A 93 Hof - Weiden - Regensburg - Holledau
Autoren | |
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Sachgebiete |
5.1 Autobahnen |
Bonn: Bundesminister für Verkehr; München: Bayerischer Staatsminister des Innern, 1987, 56 S., zahlr. B
Die in den 30er Jahren geplante Autobahn- Netzergänzung Karlsbad- Regensburg-Holledau (München) wurde infolge der Teilung Deutschlands aus dem Raum Weiden nach Hof mit Anschluß an die "Berliner Autobahn" (A 9) verschwenkt. Sie verschafft dem abgelegenen Ostbayern eine vorzügliche verkehrliche Anbindung und Erschließung. Mit dem fertigen 25,3 km langen, einbahnigen Abschnitt Hof - Weiden wurde am 4.12.1987 die letzte 6,6 km lange Lücke der 145 km langen zweibahnigen Strecke Weiden-Holledau geschlossen. Seit dem Baubeginn des Abschnittes RegensburgHolledau im Jahre 1936 hat der Bau, mit den durch Krieg und Nachkriegszeit bedingten Unterbrechungen, 51 Jahre gedauert. In einigen Abschnitten wurde die schon zum Teil erdbaumäßig gerichtete Vorkriegsstraße aus ökologischen und Trassierungsgründen geändert. Die Verbesserung der Trassierung ist in natura deutlich erkennbar. Während der alte Abschnitt Elsendorf-Holledau eine recht starre Trassierung aufweist, zeigt der 1986 fertig gewordene Abschnitt Regensburg-Elsendorf eine stetigere und gefälligere Linienführung. Das ist weniger den größeren Radien in Grund- und Aufriß als vielmehr der Verwendung von Klotoiden zuzuschreiben. Baulich bemerkenswert sind die vielfältigen geologischen Untergrundverhältnisse, der 870 m lange Zwei-Röhren-Tunnel bei Regensburg und die abschnittsweise alternierenden Beton- und Asphaltdecken, wofür allein die jeweils wirtschaftlicheren Angebote maßgeblich waren. Auf die Harmonie des Gesamtbauwerks mit der Landschaft wurde bei Planung und Bau größter Wert gelegt. Gesamtkosten: 1,03 Mrd. DM.