Detailergebnis zu DOK-Nr. 36075
Stadtverkehrsplanung - Teil 4: Verkehrssicherheit im Städtevergleich - Stadt- und verkehrsstrukturelle Einflüsse auf die Unfallbelastung
Autoren |
D. Apel M. Lehmbrock B. Kolleck |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 5.3 Stadtverkehr (Allgemeines, Planungsgrundlagen) |
Berlin: Deutsches Institut für Urbanistik (DIFU), 1988, 247 S., zahlr. B, T, Q
Für eine Auswahl von 80 Mittel- und Großstädten wird die Unfallbelastung ermittelt und eine Rangreihung vorgenommen. Als Kenngröße zur Quantifizierung der Unfallsituation wird die Anzahl der Verunglückten je 10 000 Personen der Werktagsbevölkerung und Jahr verwendet. Dieser Reihung deutscher Städte wird die gleichermaßen ermittelte Unfallbelastung ausgewählter ausländischer Städte gegenübergestellt. Die Autoren zeigen, daß die Ergebnisse für die schwedischen Städte nur halb so hoch liegen wie die der "besten" deutschen und daß es zwischen den deutschen Städten große Unterschiede gibt. Für 8 Städte werden vertiefte Untersuchungen durchgeführt. Aus durchgeführten Korrelationsrechnungen der Unfallbelastung mit verkehrlichen und baulichen Merkmalen wird u.a. hergeleitet: Je geringer die spezifische Siedlungsfläche, desto kleiner ist die Unfallbelastung; 80 % der innerörtlichen Unfälle mit Personenschäden ereignen sich auf Hauptverkehrsstraßen; einen großen Anteil an schweren Personenschadenunfällen haben vor allem jene Städte, deren Hauptverkehrsstraßen überdurchschnittlich gut ausgebaut sind. Aus den Schlußfolgerungen leiten die Autoren u.a. die Empfehlungen ab, kompakte Stadtformen zu favorisieren und den nichtmotorisierten und den öffentlichen Verkehr zu fördern.