Detailergebnis zu DOK-Nr. 36082
Radfahrer an Rampen zweibahniger Straßen (Orig. engl.: Pedalcyclists at dual-carriageway slip-roads)
Autoren |
M.C. Williams R.E. Layfield |
---|---|
Sachgebiete |
5.5 Radverkehr, Radwege |
Traffic Engineering + Control 28 (1987) Nr. 11, S. 597-600, 5 B, 3 T, 4 Q
Radfahrer, die parallel zu zweibahnigen Straßen mit planfreien Knotenpunkten fahren, sind beim Überqueren der Rampen wegen der langen Ein- /Ausfahröffnungen und der hohen Geschwindigkeiten des ein- /ausfahrenden Kfz-Verkehrs besonders gefährdet. Der Beitrag zeigt anhand umfangreicher Unfallauswertungen, daß der Anteil solcher Unfälle an allen Radfahrunfällen zwar relativ klein ist, weil solche Stellen selten vorkommen und das Radfahreraufkommen dort i.d.R. gering ist, daß aber auch das Unfallrisiko besonders an den Einfahrten mehrfach höher ist als an plangleichen Kreuzungen und daß der Anteil von schweren Unfällen (Tote, Schwerverletzte) mit 40 % deutlich über dem Durchschnitt liegt. Von den erprobten Entschärfungsmaßnahmen hat lediglich eine Führung der Radfahrer senkrecht (d. h. auf kürzestem Weg) über die Rampen mit entsprechenden Hinweis- und Warnschildern die Unfallsituation um 40 % verbessert, während z.B. eine auffällige Markierung von Radfahrstreifen parallel zur Hauptfahrbahn im Bereich der Ein-/Ausfahröffnungen keine Wirkung gezeigt hat.