Detailergebnis zu DOK-Nr. 36119
Die Verklebung von Asphaltschichten
Autoren |
H. Gregori R. Krzemien G. Fenz |
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Sachgebiete |
11.2 Asphaltstraßen |
Schriftenreihe Straßenforschung (Wien) H. 316, 1987, S. 23-65, 32 B, 12 T, 23 Q
Bisher sind in den österreichischen Regelwerken keine Anforderungen an den Verbund zwischen den einzelnen Asphaltschichten festgelegt. Mangelnder Schichtenverbund beeinflußt aber die radialen Zugspannungen an den Unterseiten der Asphaltschichten. Aus 17 Straßenabschnitten unterschiedlichen Aufbaus und Alters wurden jeweils Serien von mindestens 10 Bohrkernen mit 100 mm Durchmesser zur Untersuchung entnommen. Jeweils die Hälfte der Bohrkerne wurde im modifizierten Abreißprüfgerät der Fa. Schenck & Trebel bei (10 ± 1 Grad Celsius) und einer Belastungsgeschwindigkeit von 100 N/s auf Zugfestigkeit geprüft. Die anderen fünf Bohrkerne wurden mit einer Scherapparatur, die in eine Marshallpresse eingesetzt wird, bei gleicher Temperatur und einer Vorschubgeschwindigkeit von 50 mm/min auf Scherfestigkeit geprüft. Aufgrund der Versuchsergebnisse sollen zukünftig folgende Anforderungen an den Schichtenverbund abgeleitet werden: Bei bis zu 12 cm Asphaltbefestigungen wird eine Mindestabreißfestigkeit von 1,0 N/qmm und eine Mindestscherfestigkeit von 3,0 N/ qmm in den Grenzflächen gefordert; bei tieferliegenden Grenzflächen sollen die Sollwerte 0,8 bzw. 2,0 N/qmm betragen.