Detailergebnis zu DOK-Nr. 36146
Bewertung von Strategien zum Schutz von Brückenüberbauten (Orig. engl.: Evaluation of bridge deck protective strategies)
Autoren |
K. Babaei N.M. Hawlins |
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Sachgebiete |
15.7 Brückenbeläge, Abdichtungen |
NCHRP Report H. 297, 1987, 80 S., zahlr. B, T, Q
Um die Überbauten von Betonbrücken vor vorzeitiger Zerstörung zu schützen, wurden in einem Zeitraum von zehn Jahren flächendekkend auf neu gebauten Brücken Schutzmaßnahmen erprobt, die vorrangig dem Zweck dienen sollten, die Bewehrungseisen vor Korrosion zu schützen. Die Maßnahmen lassen sich in fünf Gruppen einteilen: Betonüberdeckung mindestens 76 mm, dichte Überzüge aus Beton mit geringem Ausbreitmaß, latexmodifizierte Betonüberzüge, Asphaltbeton auf Bitumenmembran und kunststoffummantelte Bewehrungsstähle. Die Bewährung dieser Schutzmaßnahmen wurde durch Literaturstudien, Aussagen örtlicher Behörden und visuelle Beurteilungen gestützt. Der Bericht enthält Aussagen über die Nutzungsdauer, die Wirtschaftlichkeit und die Zuverlässigkeit der untersuchten Strategien. Die drei ersten Maßnahmen sind trotz vorhandener Durchlässigkeit geeignet, das Eindringen von Chloridionen zu verzögern. Der Einsatz von Abdichtungen unter Verwendung von Bitumen und Asphalt erfordert Instandsetzungsmaßnahmen nach etwa fünfzehn Jahren. Kunststoffummantelungen schützen den Bewehrungsstahl gegen Korrosion, sind aber empfindlich gegen Risse und baustellenbedingte Zerstörungen der Schutzhülle. Es werden Maßnahmen zur Verringerung der Rißbildung in Brückenüberbauten und zur wirksamen Sanierung von Rissen genau so erörtet wie Wirtschaftlichkeitsfragen.