Detailergebnis zu DOK-Nr. 36181
Unfallhäufigkeit und Unfallursachen bei Nachtfahrten
Autoren |
M. Danner K. Langwieder |
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Sachgebiete |
1.4 Statistik (Straßen, Kfz, Unfälle) 6.3 Verkehrssicherheit (Unfälle) |
Die Orientierung im Straßenverkehr bei Nachtfahrten. Köln: Verlag TÜV Rheinland, 1988, S. 99-114, 10 B
Einleitend wird unter Hinzuziehung der allgemeinen Straßenverkehrsunfallstatistik deutlich gemacht, wie sich die Unfälle mit Personenschaden auf Tag und Nacht verteilen, welche Verletzungsfolgen zu beobachten sind und wie die Art der Verkehrsteilnahme auf Nachtunfälle sich auswirkt. In einer detaillierten Analyse wird die HUK-Unfallursachenstatistik herangezogen. Danach ereignen sich u. a. 48 % der Unfälle in der Kurve, 86 % ereignen sich bei übersichtlichen Sichtverhältnissen und 51 % auf trockener, 23 % auf Fahrbahnen mit Eis und Schnee. Der außerordentlich hohe Anteil von Fahrern bis zu 24 Jahren mit einer Unfallbeteiligungsquote von 52 % zeigt deutlich, daß junge Menschen nachts überproportional in Unfälle verwickelt sind. Vorfahrtverletzung, Unaufmerksamkeit, Alkohol und überhöhte Geschwindigkeit sind nachts die häufigsten Unfallursachen. Die Autoren fordern zur Bekämpfung der Nachtunfälle insbesondere beim menschlichen Verhalten anzusetzen: Die Neuregelung der Fahrschulausbildung mit einer verstärkten Nachtausbildung weist in diese Richtung.