Detailergebnis zu DOK-Nr. 36186
Stauvolumen: Ein Maß für die Verkehrsüberlastung (Orig. engl.: Queue volume: A measure of congestion)
Autoren |
I.G. Taylor M.C. Bell G.M. Geary |
---|---|
Sachgebiete |
6.1 Verkehrserhebungen, Verkehrsmessungen 6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 28 (1987) Nr. 11, S. 582-585, 6 B, 1 T, 5 Q
In der Verkehrstechnik werden als Steuerungskriterien verschiedene Maße für die Verkehrsqualität, z.B. Rückstau oder Wartezeiten, verwendet. Das besondere Problem ist stets die Erfassung dieser Größen im laufenden Betrieb. Hier wird als neues Maß der Verkehrsqualität für Straßennetze mit Signalsteuerung das Stauvolumen eingeführt. Es stellt ein Produkt aus der Länge des Rückstaus und der Dauer des Staus dar. Insofern wird dabei auf Größen zurückgegriffen, die bei der Herleitung von Wartezeiten verwendet werden. Das Besondere ist, daß dieses Stauvolumen ins Verhältnis zu seinem Maximalwert gesetzt wird, der sich als Produkt der Streckenlänge und der Umlaufzeit ergibt. Insofern ligt die betrachtete Größe stets zwischen 0 und 1. Dieses Stauvolumen hängt eng zusamment mit der Reisezeit, d.h. es ist ein brauchbares Kriterium für die Verkehrsqualität. Die Messung dieser Größe Stauvolumen kann auf jedem Streckenabschnitt mit einem einzigen Detektor durchgefürt werden. Ein allgemeingültiges Eichungsverfahren Muß aber noch entwickelt werden. Das Stauvolumen Kann als Steuerungskriterium in Optimierungsprogrammen für Lichtsignalanlagen im off-line-Betrieb (z. B. TRANSYT) oder on-ling-Betrieb (z. B. SCOOT) verwendet werden.