Detailergebnis zu DOK-Nr. 36187
Zusammengesetzte Knotenpunkte mit Lichtsignalanlagen: Sind sie wirklich einfach? (Orig. engl.: Compound signalled junctions - Are they really 'simple')
Autoren |
M.S. Hallworth |
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Sachgebiete |
6.7 Verkehrslenkung, Verkehrssteuerung, Telekommunikation |
Traffic Engineering + Control 28 (1987) Nr. 11, S. 576-581, 11 B, 10 Q
Mit zusammengesetzten Knotenpunkten sind Gruppen von einfachen Teilknoten wie Einmündunge oder Kreuzungen gemeint, die so zusammengesetzt sind, daß sie nur als abgestimmte Gesamtheit funktionieren. Typisches Kennzeichen ist, daß beim Durchfahren mehrere Haltlinien und Signale passiert werden müssen. Solche aufgeweiteten Knoten ermöglichen teilweise eine Leistungssteigerung, die dem einfachen Aufügen einer zusätzlichen Spur überlegen ist. Das eigentliche Problem liegt aber bei der Planung der Signalanlage. Die Signale müssen selbstverständlich zwischen allen Teilknoten koordiniert werden. Dabei müssen die Front und das Ende der Kolonnen besonders behandelt werden. Fehler in der Koordinierung beeinträchtigen die Sicherheit. Es ergeben sich daraus Zwänge, die von der jeweils gewählten Geometrie abhängen. Der Zwang zur Koordinierung beschränkt auch entscheidend die Möglichkeiten für eine voll verkehrsabhängige Steuerung solcher komplexer Knotenpunkte. Insofern gibt es für zusammengesetzte Knotenpunkte keine Patentlösungen. Bei sorgfältiger Planung im Einzelfall kann die Anwendung aber nützlich sein.