Detailergebnis zu DOK-Nr. 36193
Hinweise zur Kalibrierung von Strahlensonden für Dichte- und Wassergehaltsmessungen im Straßenbau
Autoren |
H. Behr |
---|---|
Sachgebiete |
7.1 Baugrunderkundung; Untersuchung von Boden und Fels |
Straße und Autobahn 39 (1988) Nr. 3, S. 93-98, 8 B, 4 T, 7 Q
Das auch im Straßenbau angewandte radiometrische Meßverfahren für die Bestimmung der Dichte und des Wassergehaltes von Böden ist 1975 in einem Merkblatt der FGSV beschrieben. Bei der Umrechnung der gemessenen Strahlungsintensität in einen Dichte- bzw. Wassergehaltswert, der durch die sogenannte Kalibrierung erhalten wird, haben sich Mängel herausgestellt, so daß es einer genauen Untersuchung bedarf. Die phusikalischen Grundlagen beider Verfahren sind derart unterschiedlich, daß die Kalibrierungsprobleme getrennt behandelt werden müssen. Die Gründe für die Abweichungen der Werte radiometrischer Messungen der Dichte und des Wassergehaltes je nach Bodenart von konventionellen Messungen werden erläutert. An Hand von Messungen mit einer Einstichsonde für 20 cm Tiefe werden Empfehlungen an die Gerätehersteller zur Verbesserung der Kalibrierung und zur Verringerung der Bodenabhängigkeit gegeben. Dem Benutzer radiometrischer Geräte wird empfohlen, durch Vergleichsmessungen mit konventionellen Verfahren (z.B. Ballon-Verfahren) einen Korrekturfaktor zu errechnen, der die besonderen Eigenschaften der betreffenden Bodenart berücksichtigt. In entsprechender Weise ist zu empfehlen, Vergleichsmessungen mit der Ofentrocknung nach DIN 18 121 Teil 1 auszuführen.