Detailergebnis zu DOK-Nr. 36194
13 Jahre Erfahrungen mit expandiertem Polystyrol (EPS) als Leicht-Füllmaterial in Straßendämmen (Orig. engl.: 13 years of experience with expanded polystyrene as a lightweight fill material in road embankments)
Autoren |
R. Aabøe |
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Sachgebiete |
7.2 Erdarbeiten, Felsarbeiten, Verdichtung 7.8 Verbesserung des Untergrundes, Geotextilien |
Meddelelse Veglaboratoriet (Norw.) H. 61, 1987, S. 21-27, 16 B
Die Verwendung von expandiertem Polystyrol als extrem leichtem Baustoff zur Herstellung von Straßendämmen hat in Norwegen 1972 begonnen, zur Wärmeisolierung gegen Frosteindringung in den Straßenuntergrund bereits 1965. Im Jahre 1984 wurden insgesamt 35.000 m3 als Füllmaterial eingebaut. Inzwischen sind über 70 entsprechende Bauwerke fertiggestellt. Daraus liegen Beobachtungsergebnisse von bis zu 15 Jahren für wichtige Parameter vor. Ein Abfall der Druckfestigkeit wurde nicht festgestellt. Die Wasseraufnahme bis zu 9 Vol.-% Wasseraufnahme. Untergrundestzungen konnten durch die Verwendung von EPS bei fast allen Baustellen zum Stillstand gebracht werden. Die EPS-Masse selbst wurde um 0,5-2 % zusammengedrückt. Bei 2 Baustellen ist es während der Bauzeit zu Bränden gekommen. Die Verwendung von schwer entflammbarem EPS ist ein möglicher Ausweg. Ein Schutz gegen das Eindringen von Lösungsmitteln (Benzin usw.) sollte vorgesehen werden, ebenso gegen UV-Einwirkung. Bei CBR-Werten von ca. 10 ist eine Überdeckung von 50-70 cm Oberbaudicke erforderlich. Dann besitzen dynamische Lasten keine nennenswerte Einwirkung. Der Erddruck (z.B. bei Bauwerkshinterfüllungen) ist minimal. EPS hat sich im Vergleich zu anderen Lösungen beim Bau von Straßen auf wenig tragfähigem Untergrund als technisch und wirschaftlich vorteilhaft erwiesen.