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Detailergebnis zu DOK-Nr. 36195

Entwicklung von Methoden zur Aufrechterhaltung der natürlichen Versickerung von Wasser - Bericht über das Forschungs- und Entwicklungsvorhaben

Autoren
Sachgebiete 7.4 Entwässerung, Grundwasserschutz

Berlin: Berliner Wasserwerke, 1984, 143 S., zahlr. B, T, Q

Inhalt einer umfangreichen Forschungsarbeit war die Untersuchung der Versiegelung des Untergrundes durch Gehbahnbefestigungen. Infolge der Versiegelung wird die natürliche Grundwasseranreicherung durch Niederschläge am Ort ihres Anfalls verhindert. Dazu wurde für Berlin (West) zunächst festgestellt, daß die Hälfte der gesamten Straßenflächen aus Gehbahnbefestigungen besteht. Die untersucht, wobei eine Bilanz aus Versickerung, Oberflächenabfluß, Verdunstung und Veränderungen der Bodenwasservorräte einerseits und der Niederschläge andererseits gezogen wurden. Die Untersuchungen erfolgten im Labor in einer Beregnungsanlage an 8 Pflasterarten und an 13 Versuchsflächen in Freien mit Lysimetern. Die Feuchte im Untergrund älterer Pflasterungen wurde mit einer Neutronen- Tiefensonde fortlaufend an 18 Stellen gemessen. Die Freilandmessungen haben den großen Einfluß der Verdunstung auf die Versickerungsvorgänge deutlich gemacht. Auch das durch die Pflasterung in den Boden eingedrungene Wasser kann wieder verdunsten und dringt damit nicht in den Untergrund. Verdunstungsfördernd wirken wassersaugende Pflastermaterialien und Pflaster mit vielen Fugen, wie Mosaikpflaster. Versickerungsfreundlich sind Betonverbundsteine und Naturstein- Mosaikpflaster. Keine bzw. geringe Versickerungen weisen Kunststeinplatten auf. Die chemisch-physikalischen Untersuchungen haben gezeigt, daß gegenwärtig Sickerwasser aus Gehbahnbereichen hinsichtlich ihres Schadstoffgehaltes als noch unbedenklich zu bezeichnen sind.