Detailergebnis zu DOK-Nr. 36205
Feinkornbildung bei der Aufbereitung, dem Transport und dem Einbau von Mineralstoffen im Straßenbau (Orig. engl.: Quantity of fines produced during crushing, handling, and placement of roadway aggregates)
Autoren |
T.S. Vinson R.M. Pintner E.G. Johnson |
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Sachgebiete |
9.5 Naturstein, Kies, Sand |
Geotechnical Testing Journal (ASTM) 10 (1987) Nr. 4, S. 165-172, 6 B, 8 T, 5 Q
Zur Prüfung der Feinkornbildung bei der Aufbereitung, dem Einbau und der Verdichtung von Korngemischen für Tragschichten wurde ein dreiteiliges Prüfverfahren entwickelt. Damit soll die mechanische Beanspruchung der Korngemische in der Praxis nachgeahmt werden. Untersucht wurden 19 Gesteine aus Alaska, über deren Verhalten als Baustoffe in den Straüen Erfahrungen vorlagen. Im ersten Teil der Untersuchung wird das Rohgestein in einem Labor-Backertrecher durch wiederholtes Brechen zu einer abgestuften Körnung 0/40 mm zerkleinert. Dabei ergab sich, daß die Menge des anfallenden Feinkorns außer von der Gesteinsart auch von der Abstufung der aufgegebenen Körnung abhängt. Im zweiten Teil wird eine abgestufte Körnung 0,075/25 mm mit 10 % Wasser 20 Minuten in einem Stahlbehälter geschättelt. Im dritten Teil wird mit einem modifizierten Verdichtungsversuch der AASHTO an der gleichen Körnung 0,075/25 mm die Beanspruchung bei der Verdichtung nachgeahmt. Nach jedem der drei Prüfvorgänge wird der Feinkornanteil unter 0,075 mm naß abgesiebt und seine Menge bestimmt. Die Korrelation zwischen der Menge der angefallenen Feinkomanteile und den Werten des Washington Degradation Tests an den selben Gesteinen waren schlecht, so daß dies Prüfverfahren nicht zur Abschätzung der Feinkornbildung eines Korngemisches herangezogen werden kann. Der neuentwickelte dreistufige Test kann zur Zeit nur zur Ermittlung des maximalen Feinkornanteils beim Brechen, Einbauen und Verdichten eines Straßenbaugesteins herangezogen werden.